Bergflair ERhalten e.V. pflanzt in einem symbolischen Akt den Erich-Baum neu!
Wir setzen uns für den Erhalt, bzw. die Neupflanzung, des Baumes vor dem Erich-Keller ein und fordern die Stadt auf, die Entfernung des Baumes zu überdenken und rückgängig zu machen.
Hitsorische Ansicht vom Erich-Keller von 1926:
Was ist passiert?
Der „uralte“ Baum vor dem Erich-Keller war und ist für viele Erlanger ein „Naturdenkmal“, ein Treffpunkt und ein Unikum mit seinem markanten Standort.
Der Altbaum (vor 1980) war durch viele Faktoren nicht mehr standsicher und wurde 1980 durch einen neuen Baum (gesponsort u.a. vom damals hochrangigsten Siemens-Mitarbeiter) ersetzt. Diese Neupflanzung konnte sich gut verwurzeln und wurde von Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen.
Bis zu der Woche vor Fasching 2023!
Da wurde der Baum von einem LKW angefahren.
Doch zur allgemeinen Freude war drei Tage später eine Ersatzlinde gepflanzt!
Wir freuten uns darüber, wie schnell die Stadt sein kann, wenn es um das Berggelände geht. Whow!
Doch genauso schnell war die Neupflanzung in einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ am 23.3.23 früh um 8.00 Uhr wieder weg. Ein gesichertes leeres Loch klafft seitdem am Traditionsort!
Warum musste der Baum weichen? Angeblich aus Sicherheitsgründen.
Wie bitte?
Hier sind 5,80m Platz, ausreichend für Rettungsdienst, Feuerwehr und Lieferverkehr.
Selbst während der Kärwa ist der Baum und die „Baumsteher“ nicht wirklich ein Hindernis.
Behinderungen von Rettungskräften sind an vollen Tagen überall auf dem Gelände zu erwarten, wie z.B. an verschiedene Treppen oder beim Gang zur Bommi-Bude und vielen anderen Orten.
Zumal: wir sprechen hier von 4-5 vollen Abenden über jeweils 3-4 Stunden, an denen es wirklich voll wird. Das ergibt übers Jahr maximal 20 Stunden.
Dafür soll ein solcher wichtiger Ort mit BergFlair verschwinden? Unglaublich, aber wahr!
Bergflair ERhalten e.V. hat beschlossen sich dem Thema anzunehmen.
Wir organisierten schon einen Tag nach dem Verschwinden eine Junglinde und pflanzten diese, am Fr. 24.3.23 um 16h an ihrem Stammplatz – als symbolischer Akt – wieder ein.
Diese Junglinde haben wir wieder mitgenommen, weil wir eine Neupflanzung nur nach Absprache vornehmen werden. Den Baum möchten wir der Stadtverwaltung als Spende zur Nachpflanzung an diesem Standort zur Verfügung stellen.
Was wollen wir?
- Wir bieten der Stadtverwaltung an: Wir unterstützen Euch.
- Wir fordern sie auf: Sorgt für eine Nachpflanzung!
- Wir sind jederzeit gerne bereit: Konstruktive und realisierbare Vorschläge einzubringen.
Unsere Argumente für den Erhalt des Baumes an diesem Ort:
Eine lichte Breite zwischen Baumstandort und Sitzfläche beträgt 5,80m.
Das reicht sowohl für die Entfluchtung im Panikfall (da steht am Baum auch keiner mehr, der blockieren könnte!) als auch für Rettungskräfte.
Es besteht auch die Möglichkeit den Baum einen Meter näher an den Keller heranrücken, damit der Durchgang noch breiter wird. Die „Baumsteher“ sollten dann auch bei vollen Kärwa-Stunden nicht das Problem sein.
Ein Ort bzw. ein Baum mit solcher Bedeutung für viele Besucherinnen und Besucher kann nicht einfach ohne Rücksprache „mal schnell, bei einer Nacht und Nebel Aktion“ entfernt werden.
Der Baum muss zurück!
Liebe Stadt.
Bitte lasst uns gemeinsam einen Weg finden, wie wir Sicherheit, Naturnähe, Tradition und Bergflair vereinen können!
Wir stehen mit dem gesamten Verein bereit!
Bürgerbegehren zur Wiedereinsetzung
des „Erich-Baums“
Jetzt unterzeichnen – auch für Nicht-Erlanger in Online-Petition hier!
Unterschriftenlisten für Bürger/innen Erlangens hier zum Download. Bitte herunterladen, Unterschriften sammeln und bei uns abgeben.
Karikatur „Berch ohne Baum“
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Matthias Görtz // www.bc-goertz.de // Update 31.03.2023
Video zum Thema
In Frankenschau BR vom 18.04.2023 – u.a. Bäume müssen Bergkirchweih nicht weichen
Ab Minute 2:40 kommen wir!
Der Verein sollte sich aus Traditionsgründen auch dafür einsetzen, dass auf dem Berg mehr Blasmusik gespielt wird, das lästige Kastenlaufen ein Ende hat und dass die Maskeraten mit Dirndl und Lederhosen der Vergangenheit angehören. Es ist sicherlich auch nicht Tradition, dass im Anschluss an den Berg Tausende Menschen die Innenstadt in Mitleidenschaft ziehen. Aber wenn man mit Jüngeren spricht, hat man den Eindruck, dass das, was heute passiert, seit ewigen Zeiten Tradition ist.