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Fällungen am Berg überdenken ein Leserkommentar von Gerhard Wangemann, ehem. Wirtschaftsreferent und Bergreferent der Stadt Erlangen

Fällungen am Berg überdenken

Zum Artikel „Sammeln von Unterschriften“
(EN/NN vom 8. Januar)

Die Erlanger Bergkirchweih gibt es seit über 250 Jahren. Sie lebt von ihrer Tradition, ihrer Atmosphäre
auf den Kellern unter den Bäumen und vom Gefühl der Besucher „Wir sind daheim“.

Als ehemaliger Bergreferent beobachte ich seit geraumer Zeit, dass immer mehr Veränderungen vorge-
nommen werden, die den „Berg“ verändern und beeinträchtigen. So wurde vor wenigen Jahren eine sogenannte „Fluchttreppe“ am westlichen Hang gebaut, die wenn es wirklich gefährlich würde, lebensgefährlich ist. Ich möchte sie bei Panik nicht benützen.

Jetzt sollen wieder vier markante Bäume für die angebliche Verbesserung der Sicherheit am Berggelände geopfert werden und zwar in einem Tempo, das bei der Stadtverwaltung sonst nicht die Regel ist. Noch ist völlig ungeklärt, ob und wie die diesjährige Kärwa überhaupt stattfinden kann.

Lieber Stadtrat, nimm‘ deinen gesunden Menschenverstand zusammen und beschließe, dass im Februar keine Bäume am Berg gefällt werden und alle Bergfreunde in Ruhe nochmal über die in Büroluft entstandenen Probleme nachdenken.

Gerhard Wangemann,
ehem. Wirtschaftsreferent und Bergreferent der Stadt Erlangen

(Quelle: Erlangener Nachrichten vom 12.01.2022)